Der Heilerbau

[no. 1]
» Ein grauer Schatten huschte durch die dichten Büsche und Sträucher des Waldes. Die Kätzin lief schnell und ihr angestrengtes Atmen wäre laut zu hören gewesen, wären da nicht die tausenden Kampfschreie anderer Katzen. Sie folgte dem Geruch von Blut, lief an unzähligen kämpfende Katzen vorbei, doch fand nie diese eine, die sie suchte. "Nebeltanz!" schrie die Graue verzweifelt, doch das Rufen ging in den Schmerzenschreien Anderer sofort unter. Tränen rannen über das engelsgleiche Gesicht der zierlichen Kätzin, während sie wirr versuchte, nicht ausversehen zwischen einen Flussclankämpfer und einen Schattenclankämpfer zu gelangen. Plötzlich verstummte alles um sie herum und eine beunruhigende Stille legte sich über den Wald. Verwirrt und mit glasigen Augen schaute sich die Suchende um, als eine Stimme ertönte. Es war als würde der Wind zu ihr sprechen, so leise und flüstern war es zu vernehmen. "Zu spät, junge Heilerin. Du bist mal wieder zu spät." wisperte es aus allen Richtungen. Ein Ausenstehender wäre wohlmöglich voller Fragen gewesen, was damit gemeint war, doch diese graue Katze wusste es genau. "Nein." hauchte sie voller Erschopfung und Trauer und dann nochmal leiser: "Nein..." doch sie wusste, dass es stimmte und sie wusste, dass es immer so sein würde. Niedergeschlagen schloss die Heilerin ihre feuchten Augen und hoffte, so schnell es ging hier zu entfliehen.

Eine gefühlte Ewigkeit später blinzelte die junge Kätzin, ganz zu ihrer Erleichterung, den hellen Sonnenstrahlen entgegen, welche durch den lichtdruchfluteten Teil des Baus auch zu ihr ein wenig hineinströmten. Es war nichts Besonderes mehr für sie diese Träume zu haben, denn der Tod ihrer Schwester verfolgte sie jede Nacht.
Es fuchste sie nicht in erster Linie, dass sie gestorben war, denn Saphirfeder wusste, dass der Tod zum Leben dazugehörte. Was sie jedoch in den Wahnsinn trieb, war das sie selber nicht mehr helfen konnte, obwohl sie die wohl beste Heilerkatze des Ganzen Waldes war. Doch sie hatte keine Chance gehabt, ihre Schwester in den Massen von Leichen und Verletzen zu finden, war sogut wie unmöglich gewesen. Sie war alleine und ohne ihre Familie an ihrer Seite gestorben und das war es, was Saphirfeder sogar in ihren Träumen verfolgte. Doch nun war nicht die Zeit und Vergangenes zu betrauern, der Clan brauchte sie. Noch immer gab es Verletze oder Angeschlagene, denn der Kampf war nichts für Junge gewesen.
Also entschloss sich die schöne, graue Kätzin, aufzustehen und nach dem Rechten zu sehen. Sie gähnte noch einmal kurz und erhob sich dann, um sich erstmal ausgiebig zu putzen. Dabei dachte sie über den Kräutervorrat nach und nahm sich fest vor, bald das Lager zu verlassen, um die kommende Blattgrüne zu nutzen. Es konnte nie schaden genug von Allem da zu haben. Nachdem jedes Haar glänzte und ordentlich geglättet war, streckte sie sich noch einmal und machte sich dann auf dem Weg zur Lagerlichtung. «

Träumt von Nebeltanz. Wacht auf. Putz sich, denk nach, verlässt den Bau. -> Lagerlichtung
Erwähnte Katzen: Nebeltanz
Angesprochene Katzen: //

[no. 22]
-------> Lagerlichtung
» Die graue Heilerin hatte sich müde in ihren Bau geschleppt. Noch immer lag ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, es war einfach wunderbar mit einer Vertrauten einfach mal so zu reden - von den momentanen Kämpfen und dem Krieg mal ganz abgesen. Vor allem mit der Familie war es immer angenehm, wobei Jaguarseele warscheinlich noch die angenehmere Gesellschaft war als ihre oft recht grimmige Mutter.
In ihrem Bau angekommen war es warm und trocken, der Nieselregen draußen war wirklich ekelhaft, besonders Nachts, wenn es noch recht kühl sein sollte.
Ruhig legte sie sich in das weiche Moosbett, während sie den süßen und vertrauten Kräutergeruch einatmete. Langsam begann sie den samtweichen Pelz zu putzen, während sie gedankenverloren immer müder wurde. Die Augen fielen schon fast zu als sie den Kopf schwer auf die Pfoten fallen ließ und sich entgültig entspannte. In dieser Poste schlief sie letztendlich tief ein.
Legt siich im Bau schlafen..
Erwähnte Katzen://
Angesprochene Katzen: //

[no. 23]
» Von Außen sah es friedlich aus, doch was in dem Kopf der Kätzin vorging war alles andere als friedlich. Es war lange her, dass sie einen Traum vom Sternenclan bekommen hatte, deshalb war es umso ungewohnter.
Doch sie kannte die Stimmen, auch wenn die zwei Kater ihr gegenüber unbekannt waren. Voller Aufmerksamkeit hörte sie zu, doch was diese Katzen ihr sagten gefiel ihr nicht. Nicht das Rätsel machte ihr Sorgen, vielmehr die fehlende Akzeptanz für die Streitigkeiten zwischen den Clans ließ sie zunächst sprachlos sein. In diesem Moment war das jedoch nicht weiter schlimm, Saphirfeder wusste genau, dass es so oder so keinen Sinn hatte die Ahnen mit weiteren Fragen aufzuhalten, sie würde eh nicht antworten.
Also versuchte die graue Schönheit sich konzentriert die Umgebung zu merken, was mit dem bildlichen Gedächtniss nicht weiter schwer war. Ob es ihr allerdings etwas nützen würde, war eine andere Frage. Noch während die Sternenclankrieger verblassten wachte die Heilerin langsam wieder auf. Die Sonne war bereits aufgegangen, denn ihr Bau war schon mit einigem Licht durchflutet. Mit einem Strecken der Glieder erhob sie sich nachdenklich, immernoch die Worte im Kopf. Der Sternenclan toleriert nicht was zwischen den Clans passiert... Warum tat er das nicht? Hatte er den Schattenclan nicht bis zuletzt sogar unterstützt? Hätte er sonst so eine Macht erlangt? Egal was die Antwort darauf war, sie musste mit ihrer Familie reden. Jaguarseele und Rauchstern mussten etwas von der Botschaft des Sternenclans wissen.
Die Kätzin schluckte einmal, dann schob sie sich durch den Ausgang ihres Baus.
-------> Lagerlichtung
[color=#101043]Träumt, wacht auf, geht aus dem Bau auf die Lagerlichtung.
Erwähnte Katzen:Jaguarseele, Rauchstern
Angesprochene Katzen: //