@ alle: Ich hoffe es ist oka für Euch so wie ich die Einteilung gemacht habe? Ich habe bisher noch nie einen Anführer oder Zweiten Anführer übernommen und bin etwas unsicher wegen dem Verteilen der Prtrouille und wer zu wem gehört. ;)
EDIT: Ich habe den Post nochmals etwas geändert, da ich einige inaktive Mitglieder/Katzen drin hatte.
Jaguarseele erhob sich von ihrem Mal und trug die übrig gebliebenen Knochen zur Seite um sie dort etwas zu bedecken, indem sie Humus darüber häufte. Der Lagerplatz musste ja nicht zugemüllt werden. Dann trat sie in die Mitte des Lagers und sah sich um. Allmählich erhobenn sich alle Clankatzen von ihren Schlafplätzen und verließen jeweils den Bau in dem sie genächtigt hatten. Jaguarseele begann eine Weile nachzudenken, während ihr Blick zum Anführerbau zurück wanderte in dem ihre Schwester Saphirfeder verschwunden war. Sie schien nun mit ihrer gemeinsamen Mutter zu sprechen. Jaguarseele vermutete, dass die Heilerin einen Traum gehabt haben könnte, den ihr der SternenClan schickte, doch sicher war sie sich natürlich nicht. Nur der ernste Tonfall der Heilerin hatte sie auf diesen Gedanken gebracht.
Nun trat Jaguarseele neben den Anführerstein und stellte sich dort auf. Wie es ihre Aufgabe war, würde sie nun die Krieger zur Patrouille einteilen und auch nebenbei die Beute verteilen, damit die Ältesten und Junge zuerst essen konnten. "Katzen des Schattenclans! Versammelt euch bei mir! Ich teile nun die Patrouillen ein!", rief sie laut genug dass alle Katzen und Kater sie hören können mussten. Als sich alle Krieger und Schüler bei ihr versammelt hatten, bzw. in der Nähe standen, da sprach sie weiter mit mittellauter Stimme. SIe sprach bestimmt, aber nicht hochnäsig. Dominant war sie, wie alle wussten, aber dennoch musste sie ja nicht ein Mäusehirn sein und die Katzen ihres Clans trietzen. Der Clan lebte von seinen Mitgliedern, denn sie waren der Clan!
"Echosplitter und Löwenstolz, ihr werdet gemeinsam die erste Patrouille bilden. Brandschweif und Schattenrose mit Blutpfote die Zweite. Die erste Patrouille wird die Grenze beim alten Donnerclan-Gebiet übernehmen. Die Zweite beim alten Windclan-Gebiet.", entschied sie. Dann fuhr sie fort: "Alle Schüler halten sich an ihre Mentoren. Diejenigen von Euch, die nicht zu einer Grenzpatrouille eingeteilt sind, können ihre Schüler in der Mooskuhle trainieren und im Harzwald jagen."
Jaguarseele sah sich um und beobachtete die Clankatzen wie sie sich nun verteilten. Sicherlich gab es den Einen oder Anderen der anders eingeteilt werden wollte, doch das war nicht wichtig - mehr noch: es war Jaguarseele dahingehend egal. Jeder im Clan musste mit jedem Anderen in der Lage sein zusammen zu jagen oder patrouillieren.
Ich werde noch mit Rauchstern sprechen, denn Saphirfeder ist gerade bei ihr und mein Herz sagt mir, dass sie etwas Wichtiges besprechen. Doch wenn Rauchstern uns keine andere Aufgabe erteilt, werde ich mich heute am verlassenen Zweibeinerort umsehen., dachte die Kätzin. Die Zeit alleine würde ihr sicherlich guttun.
Es sei denn, meine Schwester ist gewillt mich zu begleiten., fügte sie in Gedanken an und ließ ihren Blick zum Anführerbau wandern, während sie mit der rauen Zunge über ihr geflecktes Fell glitt.
Als sie mit der rechten Vordepfote über ihr Ohr und ihr Gesicht strich hätte es auch den Anschein erwecken können, sie würde sich die Augen zuhalten um die Katzen um sich herum nicht sehen zu müssen.
Angesprochen: alle Katzen des Clans Erwähnt: Saphirfeder, Rauchstern
Rána sah sich neugierig um. Er war noch nie an diesem Ort gewesen, denn zuhause war er kein Freigänger gewesen. Dennoch war er nun hier. An diesem Brunnen. Weiterhin auf der Suche nach seinem Kumpel Jamie war er durch die Straßen und Gassen der Innenstadt gelaufen und hatte es vermieden an zu vielen Zweibeinern vorbei zu kommen. Er war ihnen ausgewichen soweit es ging. Nicht, weil er Angst vor ihnen gehabt hätte, noch weil er sie nicht mochte. Er wollte nur keine Zeit verlieren.
Der rote Kater hob den Blick zum Himmel, es war noch recht früh und dies bedeutete, dass er nun seit zwei Tagen hier draußen war. Es tat ihm leid, denn er wisste dass er vermisst wurde, aber seine Kumpel und er hatten sich geeinigt dass der Kater sich auf den Weg machen würde.
Jetzt stand er dort, einige Meter vor dem Brunnen und meinte schon die Spritzer des frischen Wassers zu spüren. Doch das konnte auch Einbildung sein. Seine Nase zuckte. Gerüche drangen an seine feine Nase; fremde Gerüche. Seine Ohren stellten sich nach vorne auf, als er meinte etwas zu vernehmen, dass nicht zu dem gleichmäßigen Geräusch des Wassers passte. So fiel ihm dann auch der Geruch einer anderen Katze auf, die sich nicht fern von ihm aufhalten konnte. Sein Blick glitt suchend umher während er den Kopf drehte. Sein Schweif stellte sich zu einem Spazierstock auf. Trabend lief er um dem Brunnen herum. Die Statue darauf bemerkte er kaum. Er konzentrierte sich darauf die andere Katze zu finden und dies tat er auch schnell, denn sie saß bereits auf dem Rand des Brunnens. Sie hatte die Pfote aufgestreckt und schien das kühle Nass berühren zu wollen.
Rána räusperte sich und sprang schwerfällig neben die noch junge Kätzin. Er streckte die Nase in ihre Richtung und miaute freundlich. "Ich grüße Dich!", maunzte er. Er ließ sich auf dem Stein nieder und legte die Schwanzspitze über seine Vorderpfoten, sie zuckte leicht während er die Katze musterte.
Die kleine Hauskatze war schon früh wach geworden und aus dem Haus verschwunden, als sich eine Tür öffnete. Glücklicherweise ließen ihr die Zweibeiner mehr oder weniger viel Freiraum, was das nach draußen gehen betraf. Die Umgebung kannte sie noch nicht gut. Doch an diesem Ort war sie schonmal gewesen und da sie ihn als schön kennzeichnete, wollte sie noch öfters hier her kommen, denn vorallem hatte sie Interesse an einer Sache gefunden, die sich hier befand. Der Brunnen. Wobei, wohl viel eher das, was sich in diesem Brunnen befand, nämlich das Wasser. Es war so viel und Amelie dachte dabei immer an ihren Wassernapf. "Ein großer, großer Wassernapf.", fröhlich mauzte sie dies, als sie sich den Brunnen näherte und dann auf den Rand des Brunnens sprung, der das Wasser vom Rest trennte. Ihre Augen funkelten. Das Wasser des Brunnens war ihr so nahe! Vorsichtig schaute sie sich um, doch viel zu schnell, um Irgendwen wahr zu nehmen, der sich hier befand, nur nicht genau in ihrem Sichtfeld. Wieder war sie auf das Wasser fixiert und streckte eine Pfote hervor. Wie es sich wohl anfühlte...?
Seufzend stricht der junge Kater sich mit dem Schweif über die Stirn und begutachtete sein Werk. Zufrieden schmunzelnd knetete er mit ein paar letzten Pfotengriffen das Moos zurecht und hieß seine Arbeit als getan. Er hatte den Abend dafür genutzt, an dem Morgenflug keine Aufgabe für ihn gehabt hatte, um sich ein neues Moosnest zu bauen. Sein altes war schon fast zu klein für den stetig wachsenden Kater geworden und Bussardpfote war sehr bewusst, dass er noch immer nicht aus dem Wachstum heraus war. Aber bis er sich wieder ein neues Nest bauen musste, würde es wohl noch eine Weile dauern. Nachdenklich ließ er den Blick durch den Schülerbau schweifen, in dem auf einmal ein sehr dämmriges Licht herrschte. Verwundert blickte der Kater mit seinen eisblauen Augen hinaus auf die Lichtung und bemerkte, dass die Zeit an ihm vorbeigeflogen war. Es war die Nacht angebrochen und kühle Luft schlich sich am Boden hinein in den geschützten Schülerbau. Kopfschüttelnd legte er sich hinein in sein neues Nest und machte es sich solange bequem, bis das Moos unter ihm die perfekte Schlafkulle bildete. Nachdenklich und auch plötzlich sehr müde legte Bussardpfote seinen großen Kopf auf seine Pfoten und sah nur mehr durch Schlitzen hinaus in die Dunkelheit. Wo war nur Adlerpfote abgeblieben? Seine beste Freundin hatte schon länger nichts mehr von sich hören lassen heute. Vielleicht war sie ja noch gemeinsam mit seinem Vater unterwegs. Besorgt zuckte der Kater mit den Ohren. Hoffentlich verlangte Habichtsturm nicht zu viel von der weiß/orangen Kätzin. Bei den Gedanken an seinen Vater schlich sich wieder dieses leicht beklemmende Gefühl in seine unterste Magengrube. So viele Fragen und so wenig Antworten. Am liebsten hätte er sich einfach nur an die starke Schulter seines Vaters gelehnt, so wie er es als Junges immer getan hatte, wenn er unheilvolle Gedanken gehabt hatte, aber er war nun nicht mehr ein Junges und sein Vater konnte ihm auch nicht in dieser Sache helfen, beziehungsweise wollte er es nicht. Müde schlug der Kater die Augen endgültig nieder. So sehr er auch seinen Vater liebte, so sehr fing er auch an misstrauisch zu werden. Erwähnt: Morgenflug, Adlerpfote & Habichtsturm Angesprochen: niemanden
Müde schlug die Kätzin ihre blattgrünen Augen auf und blinzelte, als ein Sonnenstrahl sich durch die Wolkendecke mogelte und ihre Nase kitzelte. Niesend blickte sie schon fast vorwurfsvoll gen Himmel, bevor sie sich von ihren Platz am Lagerrand erhob und die Glieder ordentlich durchstreckte. Dunstohr hatte ihr keine Aufgabe erteilt und auch Aurastern hatte keinen Befehl verlauten lassen. Aber die Kätzin konnte nicht ruhig auf ihren vier Pfoten sitzen bleiben, ihre überschüssige Energie machte sich wieder einmal bemerkbar und zog ihr eine Gänsehaut über den Rücken auf, die ihre Haare leicht abstehen ließ. Also beendete sie ihre Sterckübungen und fixierte ihr nächstes Ziel.
Frostsplitter saß nicht weit von ihr und die Kätzin konnte die weiß getigerte Kätzin dabei beobachten, wie diese etwas planlos den Blick schweifen ließ. Mit leisen Schritten näherte sich die Feuerrote der Kriegerin und setzte sich neben ihr, den Schweif eng um die Pfoten gezogen. "Hallo Frostsplitter. Der Tag ist noch jung, wäre doch schade, wenn man ihn verschwenden würde. Ich hab von dort hinten aus beobachtet, wie du Löcher in die Luft gestarrt hast. Mir geht es genauso. Hättest du lust mit mir jagen zu gehen?" Ihre ruhige Stimme durchschnitt fast schon die Stille um den beiden Kätzinnen und mit ruhigen und gleichzeigtig auch freundlichen Blick betrachteten Eichhornflug Frostsplitter. Erwähnt: Dunstohr, Aurastern, Frostsplitter Angesprochen: Frostsplitter
Die feinen halme der gräser striffen ihr pelz und schnitten sich mit ihren scharfen kanten in ihr fleisch. doch den brennenden schmerz fürchtete sie schon lange nicht mehr. im gegenteil; sie hieß ihn willkommen an ihrem kleinen körper. es war eine art befreiung für ein paar sekunden, als würde sich ein teil ihrer sorgen für kurze zeit aus ihrer geschundenen seele lösen und sich in wellen mit dem schmerz bewegen. es erinnerte sie daran, dass sie noch immer lebte. noch hier war, zwischen dem hohen grün lief, in richtung nirgendwo. ohne ziel und ohne plan. nur mit diesen gefühlen in ihr, die verrückt wurden, weil sie es nicht schaffte ihren körper zu geben nach dem er verlangte. sie biss sich auf die zunge, in abständen, die so unregelmäßig waren, dass es sie selbst verwirrte. ihr mund schmeckte nach blut. sie hasste diesen geschmack. hasste diesen ort. wollte hier nicht alleine sein, nicht ohne dachskralle sein. doch ihre pfoten führten ein eigenleben und brachten sie immer wieder hierher, wo sie nicht sein wollte. es war sinnlos sich zu wehren, trotzdem schüttelte sie ihren kopf, als könnte sie alles damit von sich werfen. dumm war es, so etwas zu glauben. ihre schritte wurden schneller, huschten über den erdigen boden. die erinnerungen keimten in ihr, wollten an die oberfläche kommen und sie ersticken. vielleicht auch ihr ihre tränen entlocken. sie spürte sie in sich brennen, wie ein feuer, das nicht länger warten wollte, entfacht zu werden. aber sie wollte es nicht entfachen, nicht jetzt. wütend kniffen sih ihre augen wie von alleine zu und nun rannte sie. immer schneller.
Es war ein angenahm warmer Tag, an dem Löwe über die Weide spazierte, den Schweif in die Luft gestreckt und die Sonne, die an einigen Stellen durch die Wolkendecke brach, im Pelz fühlend. Hin und wieder lief er unter dem Bauch von einem der wolligen Wesen durch, dann spürte er ihr komisches Fell an der Schwanzspitze. Es hatte ine komplett andere Konsiztenz als seines, nicht so schön weich, viel härter und schmutziger fühlte es sich an. Obwohl es nicht besonders angenehm war, bereitete es ihm Spaß, zwischen und unter den Wesen hindurch zu huschen, für wenige Sekunden ein aufregendes Kribbeln in den Pfoten zu spüren. Das Kribbeln der Angst, der Aufregung, wenn das Blut durch den Körper schoss und dann wieder abflachte, wenn er wieder ins Freie tat. Die wolligen Wesen hingegen waren weniger beeindruckt als Löwe, vielmehr nahmen sie den roten Kater gar nicht erst wahr. Still standen sie an Ort und Stelle und fraßen ihr Gras. Plötzlich tauchte etwas in Löwes Sichtfeld auf; ein fremder Kater in der Ferne, weit weg von den wolligen Tieren, als habe er Angst vor ihnen. Nun konnte Löwe sich nicht mehr im Zaun halten, aufgeregt rante er los, eine Pfote vor die andere setzend, die kräftigen Beine stetig in Bewegung, preschte er über das Grasland bis er vor dem Fremden zum Halt kam. Atemlos stieß er hervor: "Hallo du! Dich habe ich ja noch nie hier gesehen!"
>> So spät schon? <<, der Kater lugte aus dem Kriegerbau hinaus, wobei ihm die enorme Helligkeit natürlich sofort ins Auge stoch. Von draußen ertönte eine Stimme, die nach ihm rief, wenn er sich nicht verhört hatte. Vielleicht war es sein Bruder, Feuerwirbel? Im Kriegerbau hatte Wellenfänger sich bislang nicht umgesehen und er kam auch gar nicht erst auf die Idee, dass sein Bruder wie er selbst noch im Kriegerbau bei Sonnenhoch lungerte. Vielleicht war es aber auch sein Schüler, Springpfote? Dies war auch eine Möglichkeit. Wer sollte sonst schon nach ihm rufen? > Na dann, ich sollte nicht weiter auf 'nem faulen Pelz herum liegen, sondern tätig werden. Einen Schüler besitze ich schließlich auch noch. < Nachdem er sich diese Gedanken durch den Kopf gehen hatte lassen, machte er sich auf den Weg raus aus dem Kriegerbau. Es gab sicherlich genug zu tun.
Die Brust des kleinen silbrigen Katers hob sich leicht mit jedem Atemzug den er zu sich nahm. Eine sanfte warme Brise huschte über den Körper des Katers, was das kleine Fellknäul aus seinem tiefen Schlaf erwachen lies, jedoch blieben seine Augen noch geschlossen. Dämmerjunges hob vorsichtig seinen Kopf als eine weitere Hitze Welle über sein Fell huschte, dies schien der bereits vertraute Atem seiner Mutter zu sein. Er streckte seine zarten Glieder und riss sein kleines Maul auf um den letzten Schlaf aus seinem Körper zu gähnen, doch am liebsten würde sich das kleine Junge wieder in das Bauchfell seiner Mutter kuscheln. Die Welt die sich um ihn herum begab war für das hübsche Junge noch immer so fremd, die Geräusche des Waldes und die verwirrenden Gerüche die ihm um die feine Nase wehten. Was Dämmerjunges jedoch besonders gefiel war der süßliche Geruch seiner Mutter, sie roch nach warmer Milch für den kleinen was ihn direkt zu ihrem Bauch führte. Blind begann Dämmerjunges das Bauchfell der Kätzin zu durchwühlen bis die Nase des Katers eine Zitze finden konnte, worauf er gierig begann seine Nahrung zu sich zu nehmen. Zufrieden schnippte er leicht mit seiner Schwanzspitze hin und her während er weiterhin den Geräuschen des Lagers lauschte.
Stolz blickte sie auf die kleinen Wesen herab, die sie zur Welt gebracht hatte. Es war nicht das erste Mal, dass sie der Welt neues Leben schenkte. Zu gut erinnerte sie sich noch an den ersten Wurf von ihr, doch was sie noch damit verband, war tiefste Trauer, Schuldgewissen und ein wenig Selbsthass. Wie konnte sie ihre kleinen Jungen nur zurücklassen? "Wie hübsch ihr seid.", miaute sie leise und betrachtete die kleinen Kätzchen. Wo Wolfsschatten gerade war? Sie vermisste ihren Gefährten und hatte ihn seit der Geburt auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Was er wohl gerade machte? Dachte er auch an sie? Die Königin war ein wenig unruhig und wäre am Liebsten aufgestanden, um sich umzusehen. Doch konnte sie dies gewiss nicht tun. Wie könnte sie ihren zweiten Wurf auch alleine lassen? Niemals würde sie den gleichen Fehler machen, wie damals. Niemals.
Verträumt wanderte ihr Blick an dem Boden des Baus entlang. Seepfote war noch nicht lange wach, fühlte sich aber so, als seie es schon eine Ewigkeit her, dass sie aufgewacht war. Dennoch war sie verschlafen und hatte das Bedürfnis sich an Schneesang zu hängen und mit ihr sich irgendwo hinzulegen. Schneesang war, wie sie fand, ein wichtiger Teil von ihr, denn sie mit allem was sie hatte, verteidigen sollte. Dabei war Seepfote selbst noch eine junge Schülerin, die nicht viel von Kämpfen und derartigen Dingen wusste. Leise stand Seepfote auf. Ihr war ein wenig komisch, als sie Schicksalspfote erblickte, welcher zuerst noch auf dem Rücken lag, sich dann aufrappelte, um sein Nest zu verlassen. 'Sollte ich zu ihm gehen?', fragte sie sich selbst in Gedanken. Über Schicksalspfote wusste sie nicht viel. Ihr war nur bekannt, dass auch er nicht im FlussClan geboren wurde, genau wie sie. Seepfote wurde im WindClan geboren. Ein paar Monde noch von ihrer Mutter begleitet, bevor sie starb und Schneesang sich weiterhin liebevoll um sie kümmerte, obwohl sie keine Königin war, sondern Kriegerin. Kurz zögerte sie noch, ehe sie sich auch aufrappelte und sich zu Schicksalspfote gesellte. Eigentlich war sie nicht diejenige, die zuerst ein Gespräch startete, doch gerade hatte ihre Neugiere überhand gewonnen und so hatte sich dies wohl ergeben. "Mhm.", ein nachdenkliches Geräusch kam von ihr aus. Wie sollte man so ein Gespräch anfangen? Ihr Blick war nicht auf Schicksalspfote gerichtet, sondern auf die Lagerlichtung, die man vom Ausgang des Schülerbaues gut sehen konnte. Still saß sie nun neben Schicksalspfote. 'Irgendwie unangenehm.', dachte sie sich knapp.
Die Sonne ging gerade auf, als der Stellvertreter erwachte und sich wünschte weiter schlafen zu können, anstatt nun aufzustehen und den Alltag zu beginnen. Patroullie war wichtig. Die müsste er einteilen, so bald genügend Krieger und Schüler wach waren. Vielleicht würde er auch selbst mitkommen? Eventuell würde er heute auch bei Nachtbeere vorbei schauen? Nachtbeere war die Heilerin und Dunstohr und sie verstanden sich relativ gut. Ein wenig nach ihr zu sehen, würde ihm nicht schaden. Doch sollte er sich wohl auch mit seiner Gefährtin, Blätterteich beschäftigen. Ebenso mit seiner Tochter, Kieselpfote. Eine Schwester hatte er auch, daher sollte er demnächst auch wieder was mit ihr machen. 'Jagen gehen, klingt gut.', dachte er sich knapp. Ruhig stand er auf und schaute sich um. Es befanden sich einige Krieger im Bau. Manche schliefen, manche waren, wie er, schon erwacht. Weitere Beachtung schenkte er den Katzen nicht, die sich im Kriegerbau befanden. Lediglich seine Gefährtin interessierte ihn gerade, doch erstmal würde er sich um sein Fell kümmern. Durch den Schlaf standen einige Haare ab und ordentlich sah das nicht aus. Langsam fing der Kater an sich zu putzen. Nachdem er damit fertig war, ruhte er noch ein wenig. Schließlich war es früh am Morgen. Da musste man nun keine Hektik schieben.
Schon eine ganze weile lag die alte kätzin wach in ihrem bau herum, halb auf dem staubigen boden, halb in ihrem nest. diese lage tat ihren knochen nicht gut und sie spürte schon die schmerzen durch ihren rücken zucken. sie verkraftete es einfach nicht direkt in dem mit moos ausgepolsterten nest zu liegen. auch wenn es schon ein paar monde her war, spürte sie die bilder von damals immer wieder an sich kratzen, als ob es gestern gewesen wäre. es war ein furchtbares gefühl und oftmals wünschte sie sich, das alles einfach vergessen zu können. doch schon allein durch ihre kinder -jedenfalls von denen die noch lebten- war dies nicht möglich. gedankenverloren spürte sie die sandkörner an ihrer grauen schnauze kitzeln und versuchte sie kurz weg zu schnauben, was nicht so leicht gelingen wollte. was letztendlich auch egal war, da sie ein leises geräusch von draußen hörte und kurz danach die stimme von jaguarseele. langsam und nicht gerade freiwillig erhob sich rauchstern aus ihrer komischen position und merkte wie sich mit jeder bewegung ihre knochen knackten. schnell streckte sie sich nochmal, bevor ihre tochter schließlich ganz in den bau trat. mit einer saftigen maus im maul, die prompt vor ihren pfoten landete. der hunger den sie so erfolgreich verdrängt hatte kam nun mit aller macht hoch und zwang sie dazu, die beute an sich zu reißen und rein zu beißen. es schmeckte wie immer, doch ihr bauch gab wenigstens ruhe. neben dem fressen hörte sie der kätzin vor ihr zu, ohne sie einmal anzuschauen. bis sie fertig war und ihr dann doch einen blickes würdigte. „auch wir haben was vom kampf abbekommen, es wäre vielleicht nicht so klug gleich mit dem nächsten angriff zu starten. das wäre womöglich sogar zu offensichtlich. außerdem will ich nicht verlieren weil meine krieger noch ihren verletzungen unterliegen.“ ihre stimme war rau und kratzig, fast so wie die rinde eines baumes. „aber du hast recht, wir sollten den flusslan in schach halten. ich wäre für futterdiebstahl und markieren auf ihrem territorium, am besten nachts. dort sind wir im orteil und schwerer zu erwischen.“ sie spielte sich die szenarien schon im kopf ab -eine wundervolle vorstellung
In dem ruhigen Bau regte sich der Körper der schildpattfarbenen Katze, die aus dem Schlaf erwachte. Verwirrt hob sie den Kopf und blinzelte, während ihr Blick durch den Kriegerbau wanderte. Dann wurde ihr wieder klar, wo sie sich hier befand; Beim SchattenClan, der sie vor einigen Monden aufgenommen hatte. Obwohl sie sich wohl zwischen ihren Kameraden fühlte und den Tagesablauf im Clan inzwischen in und auswendig kannte, kam es immer noch vor, dass sie aufwachte und erwartete die kahlen Steinwände ihres ehemaligen Zuhauses zu erblicken. Doch dies war inzwischen lange her und gehörte der Vergangenheit an, auch wenn Echosplitter alles dafür geben würde, ihre Familie wieder an ihrer Seite zu haben. Die Katze stand auf und streckte ihre müden Beine. In ihrem dichten Fell hingen Moos und Blättchen, die sich, so wie jede Nacht, in diesem verfangen hatten. Und wie jeden morgen machte sich die Kriegerin an die mühsame Arbeit, diese zu entfernen und ihr Fell zu säubern. Nachdem sie mit der Säuberung fertig war, erhob sie sich und verließ den Kriegerbau.
Die Sonne war bereits verschwunden, als Echosplitter in den Kriegerbau zurückkehrte. Obwohl sie heute nicht viel getan hatte, war sie unheimlich müde. Saphirfeders Worte hallten immer noch in ihrem Kopf nach.
Die Nacht über machte die Kriegerin kein Auge zu und wenn schlief sie nur kurz und unruhig. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, fühlte sie sich müder als am Abend zuvor. Nur schwer hiefte sie sich hoch und überlegte kurz, wo sie hin wollte. Sie fühlte sich nicht nach Jagen, deswegen entschied sie sich dazu zuerst in der Kinderstube vorbei zu schauen. Sie mochte die Königinnen und die Jungen, ihre Ansicht machte ihr immer gute Laune.
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