Frostsplitter
#QuestpostDie Kriegerin wollte sich gerade aufrichten um sich ein geeignetes Beutetier zu suchen, als sie einen unangenehmen Geruch vernahm. Sie erkannte erst nach einiger Zeit den Geruch. SchattenClan. In ihrere Kehle stieg ein Knurren auf. Die Erzählungen und Erlebnisse aus der letzten Zeit hatten ihr gezeigt, wie abartig man sein konnte. Doch bevor sie sich aus ihrer Senke begab zwang sie sich Ruhe zu bewahren. Doch sie wusste, eine Provokation und sie würde auf die Katze losgehen. Kater roch sie raus, als der Geruch stärker und näher kam. Zwar war der Wind etwas upraktisch, aber der Geruch legte sich nach unten und so konnte sie ihn vernehmen.
Sie hatte sich halbwegs beruhigt, als die Stimme des Katers recht nah ertönte und sie war sich sicher, dass er sie noch nicht kennen würde. Schließlich war sie noch nie auf einer großen Versammlung gewesen, von denen die Jungen dauernd träumten und der SchattenClan hatte die anderen beiden Clans verjagt. Wenigstens das würde eine Überraschung für ihn sein. Doch seine Beleidigung ging ihr nicht so herunter, wie sie gehofft hatte. Trotzdem zwang sie sich, ihren Pelz glatt zu legen. Mit sicheren Schritten sprang sie aus ihrer Senke und sah sich einem doch recht großen Kater gegenüber. Kurz bekam sie Sorge, doch ihre Wut und die Erinnerung an die Worte, dass sie nie aufgeben sollte, kamen ihr in den Sinn.
Seine Krallen bogen sich in den Boden. Seine Stimme war rau und voller Hass gewesen. Wieso hasste er sie so, obwohl sie ihm nichts getan hatte? Allerdings war ihr das nicht wichtig, denn anscheinend war er auf einen Kampf auf. Seine Muskeln spielten unter seinem Fell und neben ihm fühlte sie sich schwach. Hier musste sie trickreich sein - wenigstens eine Fähigkeit, auf die sie schnell zurückgreifen konnte.
Ich und Fischfresser? Naja, wenigstens kein Aas, höhnte sie zu dem Kater. Sie wollte ihn aus der Fassung bringen. Wütende Katzen begingen leicht Fehler. Das hoffte sie, würde ihr wenigstens kurz einen Vorteil verschaffen. Doch sie war sich sicher, dass sie hier nicht ohne Wunden heraus kommen würde. Sie war um einiges kleiner als der stämmige Kater. Einmal unter seinen Pfoten wäre es gefährlich für sie. Auch hoffte sie, dass ihn ihre Augen irritierten. Sie wusste, dass es nicht oft war zwei verschiedenfarbige Augen zu haben. Doch mehr als hoffen konnte sie in diesem Fall nicht tun. Auf einen Angriff war sie gewappnet.